Die Kirchen dieses Weges zeugen von Beständigkeit und Wandel im gelebten Glauben der Gemeinden. Die Bauten weisen eine vielfältige Architektursprache auf, die vom 12. bis in das 20. Jahrhundert reicht und Stilepochen von der Romanik bis zum Jugendstil erlebbar macht.

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In einigen Kirchen finden wir Relikte des vorreformatorischen Glaubens, wie Sakramentsnischen oder Heiligenbilder. Sie erinnern an Glaubenswelten, die in evangelischen Regionen den Menschen fremd wurden. Doch selbst nachreformatorische Kunstschöpfungen, wie ein Pelikan auf dem Schalldeckel einer Kanzel, verstehen wir heute kaum noch und müssen sie uns in ihrer kulturhistorischen Bedeutung neu erschließen. Andere Darstellungen, wie der gekreuzigte Christus, haben sich seit dem Mittelalter kaum verändert und können von den meisten Kirchenbesuchern gedeutet werden. An und in den Gebäuden wird erfahrbar, wie sich die Gemeinden auf die jeweilige Zeit einstellten und dennoch am Überlieferten orientierten, wie sich das Leben in den Dörfern ändert, ohne dass es einen wirklichen Bruch zwischen Tradition und Moderne geben muss.