Dieser Weg erkundet Kirchen in Dörfern, die südlich und südwestlich der Wartburg und der nordwestlichen Ausläufer des Thüringer Waldes gelegen sind.

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Es wird empfohlen, auf diesem Weg die Grenzen des Kirchenkreises zu verlassen und auch die Kirchen in Ettenhausen/Suhl und Möhra zu besuchen. In Ettenhausen erhielt sich die einzige Kirchenburg der Region. Möhra kann nicht nur auf seine schmucke Kirche stolz sein, sondern auch auf den Titel „Lutherstammort“. Die Baugeschichte der Kirchen dieses Weges beginnt in vorreformatorischer Zeit und endet mit der Kirche von Wolfsburg-Unkeroda in den frühen Jahren der DDR.

Wie Architektur und Ausstattung der Gotteshäuser die Lehre von der Verkündigung des Evangeliums und den Sakramenten umsetzen, steht im Mittelpunkt dieses Weges. Mit der Reformation erhielt die Predigt in verständlicher Sprache eine Neubewertung, die auch an der Stellung der Kanzel im Raum ablesbar ist. Die Predigt steht in ihrer Bedeutung neben den zwei Sakramenten Taufe und Abendmahl. Sakramente sind im evangelischen Sinne jene heiligen Handlungen, die auf Jesus Christus zurück gehen. In Abendmahl und Taufe offenbart sich Gott den Gläubigen sichtbar und spürbar. Altar und Taufstein stehen daher in einer räumlichen Beziehung zueinander. In jedem Kirchenraum wird auf die liturgischen Fragen nach der angemessenen Feier der Sakramente und der verständlichen Bibelauslegung eine eigene Antwort gefunden. Der Weg lädt ein, die Bedeutung von Wort und Sakrament im christlichen Glauben im Licht dieser Vielfalt lokaler Kirchenbaukultur zu entdecken.