Die Lutherkirche in Möhra

Luthergedenken

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Die Dorfkirche von Möhra ist die bekannteste der Region, denn Möhra trägt stolz den Namenszusatz Lutherstammort. Dorf und Kirche nehmen daher eine wichtige Rolle in der Erinnerungskultur zur Reformation ein, auch wenn die Chorturmkirche in ihrer heutigen Form von Martin Luthers Eltern so nicht gesehen werden konnte. Denn erst 1560 erfolgte eine Erweiterung des Vorgängerbaus. Eine spätgotische Sakramentsnische verweist noch auf das vorreformatorische Abendmahlsverständnis. Das Langhaus entstand um 1700. Der Feldsteinbau birgt im Inneren eine beeindruckende Gestaltung. Die Deckenmalereien mit illusionistischer Architektur schuf 1793 Andreas Schrich. Der Orgelprospekt von 1686 stammt aus der Trinitatiskirche in Ruhla. Im frühen 20. Jahrhundert kamen Fenster in das Bauwerk, die Martin Luther und Philipp Melanchthon zwischen Aposteln zeigen. Sie sind Ausdruck der Lutherverehrung, die das Selbstverständnis dieses Dorfes wesentlich prägt.

Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.