Die Kirche in Etterwinden

Sonntag ist Kirchtag

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Etterwinden besaß seit 1569 eine eigene Kirche. Das baufällige Gebäude wich 1882 einem Neubau, der 1844 im Stil des Klassizismus vollendet war. Blickfang sind Schriftfelder über und neben der Kanzel. über der Kanzel steht Martin Luthers Choralvers „Ein feste Burg ist unser Gott“. Der andere Vers ruft zur Sonntagsheiligung auf. Das Hören der Worte und der Empfang der Sakramente bedarf eigener Orte und außeralltäglicher Zeiten.

In christlich geprägten Kulturen ist Sonntag ein Ruhetag. Die Siebentagewoche prägt unseren Lebensrhythmus. Sie leitet sich aus der biblischen Schöpfungsgeschichte ab. Der jüdische Glauben würdigt den Sonnabend als Ruhetag. Die christliche Woche orientiert sich an diesen Vorgaben, setzt aber den ersten Arbeitstag der jüdischen Woche, den Sonntag, als Ruhe- und Feiertag ein, da an diesem Tag Jesus von den Toten auferstanden ist.

Der Gottesdienstbesuch am Sonntag war einst soziale Pflicht. Heute entscheiden wir frei, ob wir zur Kirche gehen wollen. Um den Kirchgang entwickelte sich eine Sonntagskultur, die aus besserer Kleidung, dem guten Sonntagsessen, Spaziergängen oder gegenseitigen Besuchen besteht. Den Sonntag zu schützen, ist ein Anliegen der Kirchen. Das Bekenntnis zur Sonntagsruhe bedeutet auch die Bewahrung eines wichtigen Teils unserer Lebenskultur.

Etterwinden besaß seit 1569 eine eigene Kirche. Das Gebäude war im 19. Jahrhundert so baufällig, dass es 1842 abgebrochen wurde. Die Einweihung der neuen Kirche feierte die Gemeinde 1844. Der schlichte Kirchbau mit einer Empore und Kanzelaltar orientiert sich an der klassizistischen Schule Schinkels. Das Akanthusmotiv findet sich an der Unterseite des Kanzelkorbes und an der Bemalung der Emporenstützen. Blickfang aber sind Schriftfelder über und neben der Kanzel. Während über der Kanzel Martin Luthers Choralvers „Ein feste Burg ist unser Gott“ vom evangelisch-lutherischen Selbstbewusstsein der Gemeinde zeugt, rufen die anderen Verse zur Sonntagsheiligung auf: „Am Sonntag schließ der Welt dein Herze zu/ Komm her ins Gotteshaus hier finds du Ruh“

Zum Hören des Wortes und zum Empfang der Sakramente bedarf es nicht nur eigener Orte, sondern auch geschützter Zeiten, die den Alltag unterbrechen. In christlich geprägten Kulturen hat sich der Sonntag als Ruhetag durchgesetzt. Die Siebentagewoche prägt unseren Lebensrhythmus. Hergeleitet wird sie aus der biblischen Schöpfungsgeschichte (1. Mose 2.1-3). Der jüdische Glauben würdigt den Sabbat als Ruhe- und Feiertag. Die christliche Woche orientiert sich an diesen Vorgaben, setzt aber den ersten Arbeitstag der jüdischen Woche, den Sonntag, als Feiertag ein, da an diesem Tag Jesus von den Toten auferstanden ist.

Wir sind durch das dritte Gebot - Du sollst den Feiertag heiligen! - aufgefordert, Gott zu folgen und am siebten Tag die Arbeit ruhen zu lassen. Martin Luther erläutert dieses Gebot im kleinen Katechismus wie folgt: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.“

Die Predigt gerne hören heißt, dass wir bereit sind, in den Gottesdienst zu gehen, um etwas über den Glauben zu lernen und uns für den Alltag zu stärken.

Der Gottesdienstbesuch war einst soziale Pflicht in der überschaubaren Gemeinschaft der Dörfer. Heute kann jeder frei entscheiden, ob er am Sonntag in die Kirche gehen möchte. Für viele ist der Sonntag ein Tag der Erholung und der Regeneration der Arbeitskräfte für die kommende Woche. Doch sein eigentlicher Zweck ist es, den Menschen Zeit für die Ausübung ihrer Religion zu geben. Um den Kirchgang entwickelte sich eine eigene Sonntagskultur, die aus besserer Kleidung, dem guten Sonntagsessen, Spaziergängen und gegenseitigen Besuchen bestand und bis heute in vielen Familien noch immer gelebt wird. Den Sonntag als Ruhetag zu schützen, ist ein besonderes Anliegen der Kirchen: Ohne Sonntag gäbe es nur noch Werktage“. Uns zur Sonntagsruhe zu bekennen heißt aber auch, ein wichtiges Stück Lebenskultur zu bewahren.

Kirchenöffnung

Kirchenöffnung:

idealerweise am Tag vorher Terminabstimmung!

Frau Braun03 69 29 – 86101
Frau Meyfarth03 69 29 – 86171
Herr Kehl03 69 29 – 86397 (nur am Wochenende)

 

 

 

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