Die Ütterodaer Dorfkirche

Festen im Jahreskreis Raum geben

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Die Kirche entstand 1720 anstelle eines Vorgängerbaues, den man in den Jahren 1569 bis 1572 gebaut hatte. Mit Hilfe von Spenden errichtete die Gemeinde einen bescheidenen, aber ausreichenden Neubau. Die Kanzel trägt Bilder der Evangelisten. Der Taufstein von 1701 stammt aus der Vorgängerkirche. Die Glocken im Dachreiter sind neu und läuten regelmäßig.

Im Gewölbefeld des Chores tragen Engel ein Spruchband. Es spricht von Gottvertrauen, für das die kleine Kirche selbst Zeugnis ablegt, denn man rettete sie vor Verfall. Nach der friedlichen Revolution sanierte die kleine Gemeinde mit großer Kraftanstrengung ihre Kirche und machte sie für die Nutzung im Winter tauglich, damit das Gotteshaus für alle Feste des Kirchenjahres offen steht.

Die Feste des Kirchenjahres bestimmen den Jahreslauf, indem sie an das christliche Heilsgeschehen erinnern. Viele christliche Feste richten sich nach kosmischen Abläufen wie Ostern, das wir nach dem ersten Frühlingsvollmond feiern. Andere Feste erinnern an Ereignisse der Kirchengeschichte wie der Reformationstag, der für das Selbstverständnis der evangelischen Kirche von Bedeutung ist. Andere Feste geben Christen die Möglichkeit zum Lob Gottes wie das Erntedankfest oder rufen zu Gebet und Gedenken auf wie der der Buß- und Bettag und der Ewigkeitssonntag.

Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr und es endet mit dem Ewigkeitssonntag. Regelmäßige Feiertage, die den Alltag unterbrechen, sind notwendig für ein sinnerfülltes Leben. Sie schenken Ruhe für die Ausübung der Religion, geben Raum zur Erholung und Zeit für soziale Kontakte. Die Kirche vor Ort erleichtert die Ausübung des Glaubens.

Auf einer Anhöhe über dem Dorf errichtete die Gemeinde von Uetteroda eine kleine, eigene Kirche. Der Bau, den wir heute besuchen können, entstand 1720 anstelle eines Vorgängerbaues aus den Jahren 1569 bis 1572. Zuvor nutzten die Bewohner die Kirche von Madelungen. Der Wunsch nach einer eigenen Kirche war groß und so konnte die arme Gemeinde mit Hilfe von Spenden aus anderen Gemeinden einen bescheidenen aber ausreichenden Bau errichten. Durch einfache hochrechteckige Fenster fällt das Licht in den schlichten Saal, der von einem hölzernen Tonnengewölbe überspannt ist. Ein achteckiger Dachreiter trägt die Glocken, die in jüngster Zeit neu gegossen wurden und nun regelmäßig läuten. Die Kanzel, die ursprünglich hinter dem Altar stand, befindet sich heute an der Südwand des Altarraumes und trägt auf den Brüstungsfeldern Darstellungen der Evangelisten. Der Taufstein von 1701 stammt noch aus der Vorgängerkirche. Sein Fuß ist mit Akanthusblättern geschmückt, die Schale zieren Engelsköpfe. Eingeschossige Emporen an den Langhauswänden bieten der Gemeinde genügend Platz. Die Brüstungsfelder tragen Bibelverse und einfache, bäuerliche Blumenmotive. Im Gewölbefeld des Chores tragen zwei Engel ein Spruchband. Es zitiert einen Ausschnitt aus dem 46. Psalm: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ (Ps 46,2) Von diesem Gottvertrauen legt die kleine, gepflegte Kirche selbst Zeugnis ab. Immer wieder musste Sie vor dem Verfall bewahrt werden, zuletzt Ende der 1980er Jahre. Nach der friedlichen Revolution gelang es der Gemeinde mit großer Kraftanstrengung, ihre Kirche zu sanieren und auch für die Nutzung im Winter tauglich zu machen. Nun kann man in dem kleinen, feinen Gotteshaus alle Festtage des Kirchenjahres feiern.

Die Feste des Kirchenjahres bestimmen den immer wiederkehrenden Jahreslauf, indem sie an das christliche Heilsgeschehen erinnern. Viele christliche Festtermine sind an kosmische Abläufe gebunden. So wie Ostern, das nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Solche besonderen Termine bestimmen auch die Festkalender anderer Religionen. Die Ausschmückung der christlichen Feste ist eng mit dem Lauf der Jahreszeiten verbunden. So liegt Weihnachten zu Beginn des dunklen Winters als Fest des Lichtes, Ostern wird zum Fest der Auferstehung und gleichermaßen mit der erwachenden Natur im Frühling assoziiert. Man feiert aber auch Feste zur Erinnerung an wichtige Ereignisse der Kirchengeschichte, wie den Reformationstag, die für das historische Selbstverständnis der evangelischen Kirche wichtig sind. Andere Feste geben Christen die Möglichkeit zum Lob Gottes oder zur inneren Einkehr – wie das Erntedankfest und der Buß- und Bettag. Mit dem Advent beginnt das Kirchenjahr und endet mit dem Ewigkeitssonntag. Regelmäßig Anlässe im Jahreslauf zu finden, die den Alltag unterbrechen, ist notwendig für ein sinnerfülltes Leben. Feiertage schenken Ruhe für die Ausübung unserer Religion, geben Raum für Erholung und Zeit für die Pflege sozialer Kontakte. Das schätzen auch die Menschen in Uetteroda. Eine eigene Kirche vor Ort erleichtert die Ausübung des Glaubens. Die gemeinsame Verantwortung für die Kirche und die Gottesdienste verbindet die Menschen sinnstiftend miteinander.

Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.