Die Stregdaer Kirche

Weihnachtlich durchs Jahr

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Stregdas Kirche ist im Wesentlichen ein Neubau von 1906. Der Vorgängerbau von 1632 erhielt sich im Turmuntergeschoss. Eine Sakramentsnische im Chor erinnert an ein noch älteres, gotisches Kirchengebäude aus vorreformatorischen Zeiten. Die Renaissance-Kanzel stammt aus dem Vorgängerbau.

Das Chorfenster entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es zeigt eine Szene aus der Weihnachtsgeschichte. Maria hält das Jesuskind, ihr Rock ist blau, der Mantel purpur. Es sind die Farben der himmlischen Herrschaft. Ihr weißes Kopftuch steht für die Reinheit der Gottesmutter. Zu ihren Füßen liegt ein Lamm als Symbol der Passion Christi. Im Hintergrund steht Joseph, auf einen Stab gestützt. Eine Balkenkonstruktion, Heu und grobe Steinplatten deuten den Stall an, in dem die heilige Familie Unterschlupf fand. Der prunkvolle Rahmen verweist auf das Reich Gottes, aus dem Jesus in die Welt der Menschen kam.

Das Weihnachtsfenster erinnert das ganze Jahr hindurch an das Wunder der Geburt des Gottessohnes. Weihnachten ist heute das beliebteste christliche Fest. An Heiligabend sind die Kirchen so voll wie sonst nie. Hinter diesem Phänomen stehen viele Sehnsüchte: nach Gottes Nähe, nach Geborgenheit in der Gemeinschaft, nach einer intakten Familie, nach bedingungsloser Liebe, nach Sicherheit in der Tradition der alten Texte, Lieder und Bräuche angesichts sich immer schneller wandelnder Zeiten, und nach Besinnlichkeit in einem festlichen Raum.

Das schöne Bild in der Stregdaer Kirche regt dazu an, dass wir das ganze Jahr über, die Botschaft der Weihnachtsgeschichte in uns wirken lassen und unsere Sehnsüchte erkennen, in denen wir uns kaum von den Menschen unterscheiden, die damals lebten, als Jesus in Bethlehem zur Welt kam.

Stregdas Kirche ist im Wesentlichen ein Bau von 1906. Das Turmuntergeschoss des Vorgängerbaus, der inschriftlich 1632 entstand, konnte erhalten bleiben. Eine Sakramentsnische in der Ostwand des Chors verweist aber auf eine noch ältere, vorreformatorische Bauphase. Der Altarraum ist von einer Tonne überwölbt und befindet sich unter dem Turm im Osten der Kirche. Eingeschossige Emporen umziehen die Wände des Langhauses. Die hölzerne Decke des Kirchenschiffes ist mit profilierten Balken ansprechend gestaltet. Aus der Vorgängerkirche konnte die schöne Renaissance-Kanzel übernommen werden, die jetzt an der Nordseite des Chorbogens steht.

Hinter dem Altar lenkt das farbenfrohe Chorfenster, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, die Blicke in der ansonsten bilderlosen Kirche auf sich. Es zeigt die Weihnachtsgeschichte. Maria hält das Jesuskind im Arm. Zu ihren Füßen liegt ein Lamm und erinnert an die Passion Christi. Die Mutter Gottes trägt einen blauen Rock und einen purpurnen Mantel – die Farben der himmlischen Herrschaft – sowie ein weißes Kopftuch als Symbol für ihre Unschuld. Im Hintergrund steht Joseph, auf einen Stab gestützt. Sorgenvoll betrachtet er das Kind. Eine einfache Balkenkonstruktion, Heu und grobe Steinplatten auf dem Boden deuten den Stall an, in dem die heilige Familie Unterschlupf fand. Die stille Szene ist umgeben von einem prunkvollen Rahmen, der architektonische Ornamente eines Palastes über dem armen Stall andeutet - das Reich Gottes, aus dem Jesus in die Welt der Menschen kam.

Das Weihnachtsfenster erinnert das ganze Jahr hindurch die Gottesdienstbesucher an das Wunder der Geburt des Gottessohnes. Weihnachten ist heute für die Menschen das wichtigste kirchliche Fest. An Heiligabend sind die Kirchen voll. Hinter diesem Phänomen stehen viele Sehnsüchte, die die Menschen heute in sich tragen: nach einer intakten Familie, nach Gottes Nähe in schwierigen Zeiten, nach Geborgenheit in einer Gemeinschaft, nach Sicherheit in der Tradition der alten Texte, Lieder und Bräuche angesichts sich immer schneller wandelnder Zeiten, nach Besinnlichkeit in einem festlichen Raum, nach bedingungsloser Liebe. In der Stregdaer Kirche regt das schöne Bild an, dass wir uns das ganze Jahr hindurch in die vielschichtige Botschaft der Weihnachtsgeschichte vertiefen und mit unseren Sehnsüchten befassen, in denen wir uns nicht wirklich von den Menschen unterscheiden, die damals lebten, als Jesus in Bethlehem geboren wurde.

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