Die Trinitatiskirche in Ifta

Der dreieinige Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist

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Eine weite Holzdecke mit illusionistischer Malerei von 1748 zeigt Wolken, Sterne und musizierende Engel. Ein Bild der Dreifaltigkeit hebt den Chorraum hervor. Jesus schwebt neben Gottvater zwischen Wolken, über ihnen erscheint als Taube der Heilige Geist. Sonnenstrahlen unterstreichen die Dreieckskomposition.

Das Dreieck symbolisiert die Dreieinigkeit als Erscheinung Gottes in der Einheit aus drei Aspekten, von denen die Bibel berichtet: Während der Taufe Christi offenbart sich Gott als Stimme im Himmel und der Heilige Geist steigt vom Himmel hinab wie eine Taube. Der Missionsbefehl Jesu, wie ihn Matthäus dokumentiert, lautet: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.“ (Mt. 28, 19).

Das Deckengemälde folgt barocken Vorlagen in der Darstellung der „Dreifaltigkeit im Gloria“, wie diese erstmals Tizian Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelte. Sonne und Mond gelten seit dem Mittelalter als Symbole des Zeitenlaufes und als Herrscherinsignien. Das Deckengemälde bezieht sich auf den Namen der Kirche, die der Heiligen Trinität - Dreieinigkeit - geweiht ist.

Die Kirche ist in ihren Grundmauern spätmittelalterlich. Turm, Maßwerkfenster und Sakramentsnische im Chor erzählen noch von dieser Bauphase. 1714 erfolgte die großzügige Erweiterung durch die Verbreiterung des Kirchenschiffes. Kirchenakten dokumentieren Erhaltungsmaßnahmen in großer Zahl, mit denen die Gemeinde seit Jahrhunderten ihre prächtige Kirche für die Nachwelt bewahrt.

Die Kirche in Ifta erstaunt den Besucher durch ihren großzügigen Kirchenraum, den eine Holzdecke mit üppiger illusionistischer Malerei von Wolken, Sternen und musizierenden Engeln überspannt. Über dem Chor lenkt die Darstellung der Dreifaltigkeit den Blick auf sich. Umgeben von einem Wolkenrahmen schwebt Jesus neben Gottvater am Himmel, über ihnen erscheint der Heilige Geist in Form einer weißen Taube. Den Hintergrund der Figurengruppe bilden Sonnenstrahlen, die sich oberhalb der Taube bündeln und so die Dreieckskomposition betonen. Das Dreieck symbolisiert die Dreieinigkeit. Die Darstellung Gottes als Einheit aus drei Aspekten geht auf die Bibel zurück. Bei der Taufe Christi erscheint Gott als Stimme im Himmel, der Heilige Geist steigt vom Himmel hinab wie eine Taube und kommt über den Sohn Gottes. Im Missionsbefehl Jesu, wie ihn Matthäus dokumentiert, heißt es: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heilige Geistes.“ (Mt. 28, 19) Das Deckengemälde in Ifta orientiert sich an barocken Vorlagen, die „Dreifaltigkeit im Gloria“ genannt werden. Zum ersten Mal entwickelte Tizian in der Mitte des 16. Jahrhunderts die Figurengruppe auf dem Thron inmitten eines Heiligenscheins aus Wolken. Schnell verbreitete sich das beliebte Motiv für Altar- und Deckengemälde. Auf der linken Seite, dem Sohn Gottes zugeordnet, scheint die Sonne, die auch als Symbol für Jesus steht. Der Mond oberhalb der Figur Gottvaters könnte für Maria oder die Kirche stehen. Sonne und Mond sind seit dem Mittelalter beliebte Zeichen für die Darstellung des Zeitenlaufes und gelten auch als Herrscherinsignien. Die Darstellung der Himmelkörper mit Gesichtern war vor allem im Mittelalter beliebt, erhielt sich aber in der ländlichen Kirchenausstattung bis in den Barock.

Das Deckengemälde von 1748 bezieht sich auf den Namen der Kirche, die der Heiligen Trinität - Dreieinigkeit - geweiht ist. Die Kirche geht in ihren Grundmauern auf das Spätmittelalter zurück. Der Turm im Westen der Kirche, Maßwerkfenster und eine Sakramentsnische im Chor erzählen noch von dieser Bauphase. 1714 erfolgte die großzügige Erweiterung durch die Verbreiterung des Kirchenschiffes. Die Gemeinde Ifta kümmerte sich über die Jahrhunderte bis heute kontinuierlich um den Erhalt ihrer Kirche. Regelmäßige Reparaturen an der Orgel - im Kern ist sie von 1619 und damit die älteste Orgel des Kirchenkreises -, Restaurierungsmaßnahmen an den Deckenmalereien, dem schönen Taufstein von 1519 und der Kanzel sind in den Kirchenakten festgehalten. Läuten die Glocken, dann ist auch das dem Engagement der Iftaer zu verdanken. Nachdem sie ihre große Glocke 1872 umgießen ließen - die alte von 1501 war gesprungen -, mussten sie im Ersten Weltkrieg ihre große Glocke und im Zweiten Weltkrieg sogar beide Glocken abliefern. Die kleine Glocke von 1501 entging der endgültigen Zerstörung, die große musste 1964 abermals neu gegossen werden.

Wie wichtig die Kirche als Ort der Erinnerung und Gemeinschaft ist, können die Besucher anhand der sorgfältigen Dokumentation der Orts- und Kirchengeschichte, die in der Kirche ausliegt, nachvollziehen.

Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.