Die Dorfkirche von Hötzelsroda

Die Neugestaltung eines festlichen Ortes

zur Bildergalerie

Die Kirche entstand 1716 als einfacher Saalbau. An der Außenwand erhielten sich zwei ältere Grabsteine. Sie erinnern an Christoff v. Reinbeck, der im Jahr 1627 mit 36 Jahren starb, und an seine kleine Tochter, die bereits 1623 nicht einmal einjährig verstarb.

Die Kanzel trägt auf dem Schalldeckel Christus, triumphierend mit Siegesfahne und Weltenkugel. Der Taufstein stammt aus der Bauzeit der Kirche. Die Engelsbilder vom Beginn des 20. Jahrhunderts gehörten einst zur Orgelempore, die man abbaute.

Die Kirche präsentiert sich in neuer Gestaltung. Eine Orgelempore, die den Chorraum verstellte, wurde entfernt und so ein lichterer Raum geschaffen.

Die Kirche von Hötzelsroda befindet sich gerade in einer Umbauphase. Der Ort, der Generationen zur Feier des Gottesdienstes diente, bedarf einer grünlichen Sanierung und Umgestaltung, um den Bedürfnissen der Gemeinde auch in Zukunft noch gerecht werden zu können. Das schließt auch den Abschied von Ausstattungsstücken ein. Die Gemeinde verkaufte ihre Orgel, die Mitte des 19. Jahrhunderts in die Kirche kam, an eine brandenburgische Kirchgemeinde. Selbst konnte sie die Kosten der Sanierung des Instrumentes nicht aufbringen. Zur musikalischen Begleitung des Gottesdienstes stehen heute andere technische Möglichkeiten zur Verfügung. Das so gesparte Geld kann in die Sanierung des Bauwerkes investiert werden. Die Orgel war im Osten der kleinen Kirche über dem Altarraum aufgestellt. Nun kann die Ostemporen entfernt und damit mehr Platz geschaffen werden, damit der Raum lichter wirkt.

Die Kirche entstand 1716. Es ist ein einfacher Saalbau mit Dachreiter und hochrechteckigen Fenstern. An der Außenwand sind zwei ältere Grabsteine eingemauert. Sie erinnern an Christoff v. Reinbeck, der im Jahr 1627 mit 36 Jahren starb, und an seine kleine Tochter, die bereits 1623 nicht einmal einjährige verstarb. Über Treppenaufgänge kann man von außen die Emporen erreichen. Die reich verzierte Kanzel mit Muscheldekor in den Brüstungsfeldern des Kanzelkorbes trägt auf dem Schalldeckel einen triumphierenden Christus mit Siegesfahne und Weltenkugel. Der schlichte, kelchförmige Taufstein stammt wohl aus der Bauzeit der Kirche. Mitte des 19. Jahrhunderts bekam die Gemeinde die Orgel, die auf der Ostempore Aufstellung fand. Die Brüstungsfelder der Orgelempore tragen Bilder singender Engel, die recht hübsch sind und dem Zeitgeschmack am Beginn des 20. Jahrhunderts entsprechen. Die übrigen Brüstungsfelder sind mit Bibelversen versehen.

Die Gemeinde von Hötzelsroda muss sich noch etwas gedulden, bis sie in ihrer Kirche wieder Gottesdienst feiern kann. Auf den helleren, luftigeren Raum der entstehen soll, können sie sich jetzt schon freuen. Wie sich dieser dann auf das Erleben des Gottesdienstes auswirkt kann mit Spannung erwartet werden.

Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.