Der segnende Christus
Der segnende Christus
Eine Quelle von 1692 erwähnt eine Kirche in Hallungen. Über diesen Bau ist nichts bekannt, weil an seiner Stelle im Jahr 1725 ein Neubau entstand. Die Jahreszahlen 1827, 1903, 1963 und 1988 an den Emporen-Stützen erinnern an Erhaltungsmaßnahmen. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Ausmalung der Decke mit den Symbolen Lamm und Taube und Blütendekor. Auf der oberen Westempore erhielt sich die Patronatsloge der ehemaligen Gutsbesitzerfamilie in Hallungen.
Den Raumeindruck bestimmt der hohe Kanzelaltar, über dem sich die Orgel erhebt. Der Kanzelzugang erscheint wie ein Portal, denn die Worte der Bibel öffnen den Weg zu Gott.
In Hallungen befindet sich eine Christus-Darstellung auf einer Konsole an der Brüstung der Orgelempore. Es ist eine Replik der berühmten Statue „Segnender Christus“ des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770 – 1844). Das viel größere Original schuf der Künstler im Jahr 1821 für die Frauenkirche in Kopenhagen. Ende des 19. Jahrhunderts erlangte die Skulptur durch Kopien Verbreitung in Kirchen, auf Friedhöfen und in Privaträumen.
Die Vorstellung vom tröstenden, sanftmütigen Christus schien die Menschen in einer Zeit der wachsenden Militarisierung und des aggressiven Nationalismus besonders zu berühren. Der tröstende Christus Bertel Thorvaldsens hat das Kreuz, das auf dem Altar steht, hinter sich gelassen und verkörpert die Erlösung von der Verzweiflung über Gewalt und Tod.
Wie notwendig Trost im Glauben ist, erfährt man beim Durchschreiten der Vorhalle der kleinen Dorfkirche, die sich dem Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege widmet. Zwischen den Namen der Gefallenen steht das Kreuz, an dessen Fuß eine trauernde Frau kniet. In den Blättern eines Baumes stehen die tröstenden Worte: „Gott nahm sie in ihrer größten Not zu sich.“
Eine Quelle von 1692 erwähnt eine Kirche in Hallungen. Über diesen Bau ist nichts weiter bekannt, weil an seiner Stelle 1725 ein Neubau errichtet wurde. Die Baumeister schufen einen rechteckigen Raum mit einem hölzernen Tonnengewölbe, einfachen rechteckigen Fenstern und einem Dachturm aus Fachwerk. Zweigeschossige Emporen-Einbauten bieten der Gemeinde ausreichend Platz. Die Kirche ist in einem sehr guten Zustand, was kontinuierlichen Instandhaltungsmaßnahmen über Generationen zu verdanken ist. Die Jahreszahlen 1827, 1903, 1963 und 1988, die an den Emporen-Stützen festgehalten sind, berichten von wichtigen Erhaltungsmaßnahmen. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Ausmalung der Decke mit den Symbolen Lamm und Taube, sowie zartem Blütendekor. Deutlich sind die Einflüsse des Jugendstils zu erkennen. Im Westen befindet sich auf der oberen Empore eine Patronatsloge, die an die einstigen Gutsbesitzer in Hallungen erinnert. Beeindruckend ist der Blick in den Osten der Kirche. Hier befindet sich ein Kanzelaltar und darüber die Orgel. Das Altarsakrament Abendmahl und die Verkündigung durch Wort und Musik sind architektonisch in einen Zusammenhang gebracht worden. Neben dem Altar streben zwei Pilaster in die Höhe, zwischen denen der Kanzelkorb hervorkragt. Der Kanzelzugang erscheint wie ein Portal. Die Worte der Bibel öffnen den Weg zu Gott. Die Brüstung der Kanzel wird von vier gedrehten Säulen untergliedert. Es handelt sich in Hallungen um einen Katheder-Kanzelaltar, weil ein Schalldeckel fehlt, da sich darüber die Orgelempore befindet. Das entsprach der Haltung, dass der Prediger als Lehrer des Wortes Gottes auftrat. Die Kanzel wurde zum Lehrstuhl.
In Hallungen befindet sich eine Christus-Darstellung über der Kanzel auf einer Konsole an der Brüstung der Orgelempore zwischen zwei Bibelversen. Es handelt sich um die Replik der berühmten Christus-Statue von Bertel Thorvaldsen (1770–1844), die als „Segnender Christus“ oder auch „Christus Consolator“ (Christus als Tröster) große Berühmtheit erlangte. Das viel größere Original schuf der dänische Künstler 1821 für die Frauenkirche in Kopenhagen. Christus schreitet mit leicht geöffneten, einladenden Armen, die als Willkommens- oder Segensgruß gedeutet werden können, auf den Betrachter zu. Ende des 19. Jahrhunderts erlangte die Skulptur durch Repliken weite Verbreitung nicht nur in Kirchen und auf Friedhöfen, sondern auch in Privaträumen. Die Vorstellung eines tröstenden, sanftmütigen Christus schien die Menschen in einer Zeit der zunehmenden Militarisierung und des aggressiven Nationalismus besonders zu berühren. Wie notwendig Trost im Glauben ist, erfährt man beim Durchschreiten der Vorhalle der kleinen Dorfkirche, der dem Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege gewidmet ist. Zwischen den Namen der Gefallenen ist ein Kreuz gemalt, an dessen Fuß eine trauernde Frau kniet. Ein Eckpfeiler wurde als Baum gestaltet, in dessen Blättern die tröstenden Worte stehen: „Gott nahm sie in ihrer größten Not zu sich.“ Der tröstende Christus Thorvaldsens hat das Kreuz, das auf dem Altar steht, hinter sich gelassen und verkörpert so die Hoffnung auf Erlösung von der Verzweiflung über Gewalt und Tod.
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